Die Geschichte von Foto Remmer
Über 100 Jahre Fotogeschichte – Eine erfolgreiche Firmengeschichte von Langballig bis nach Flensburg
1886…Eduard Remmer (1866-1936) in der Kate seiner Eltern in Langballig sein erstes Mal-Atelier errichtete. Eduard Remmer wurde 1866 als Sohn des Pfeifendrechslers Heinrich Remmer und seiner Frau Dorothea geboren. Er hatte Talent als Maler von Landschaften und Portraits in Öl. Außerdem schuf er als Kunstmaler viele Werke, wie z.B. bedeutende Bauerndecken in Angeln.
Um die Jahrhundertwende 1900 schaffte er sich eine Kamera an. Er fing Vorlagen für die heimatlichen Motive seiner Bilder ein und nahm diese Fotos nicht nur als Anregung und Vorlage seiner Gemälde, sondern übermalte die Fotos auch direkt mit Öl oder Pastellfarben.
Im Jahre 1904 heiratete Eduard Bertha Schröder (1881-1966). Als Bertha merkte, daß sich Fotografien leichter verkaufen ließen als die Ölgemälde ihres Mannes, fasste sie im fortgeschrittenen Alter noch den Entschluß, bei einem Fotografenmeister in die Lehre zu gehen.
Bertha Remmer eröffnete in Langballig ihr neuerbautes Atelier. 1912 Sie war vermutlich die erste ausgebildete Fotografin im Lande und gründete im März gemeinsam mit ihrem Mann Eduard das Atelier für Fotografie und Malerei. begann Asmus Remmer seine Lehre als Fotograf in Harburg. Asmus (geb. 1909) ist einer der drei Kinder von Bertha und Eduard Remmer. Nachdem er seine Lehre beendet hatte, arbeitete er zunächst als Volontär bei seinem Lehrherren und später dann im Atelier seiner Eltern.
1926 begann Asmus Remmer seine Lehre als Fotograf in Harburg. Asmus (geb. 1909) ist eines der drei Kinder von Bertha und Eduard Remmer. Nachdem er seine Lehre beendet hatte, arbeitete er zunächst als Volontär bei seinem Lehrherren und später dann im Atelier seiner Eltern.
Asmus macht sich mit dem Fahrrad auf den Weg als “Wanderfotograf”. Es war nicht mehr Sitte, am Sonntag die Pferde anzuspannen und am Atelier vorbeizufahren, um Familienaufnahmen zu machen. 1930 Was sich für Eduard und Bertha als wirtschaftliche Krise entwickelte, wurde für Asmus zur künstlerischen und wirtschaftlichen Herausforderung.
Er machte sich mit dem Fahrrad auf den Weg zu den Angelner Höfen, bot seine Dienste in Gesprächen an der Haustür an und baute Stativ und Kamera direkt im Heim seiner Kunden auf. Der Dixi-PKW ersetzte bald das Fahrrad.
1954 begann Herbert Remmer (1939-1998) seine Fotografenlehre im elterlichen Betrieb. Er war der jüngste von drei Söhnen, die alle drei das Fotografenhandwerk erlernten.
“Foto Remmer” zog in den Südergraben 14 um. Atelier und Verkaufsladen 1959 sind in einem repräsentativen Stadthaus untergebracht. Wichtige Einnahmequelle zusätzlich zum Fotografenhandwerk wird der Verkauf von Kameras, Filmen und Zubehör. 1964 besteht Herbert Remmer (1939-1998) die Meisterprüfung.
Herbert Remmer gründet dann mit seiner Frau Ulla 1968 die eigene Firma in der Großen Straße. Nach einem kurzen Zwischenstop zurück zum Südergraben zog “Foto Remmer” auf den Holm und später in die Rote Straße, wo das Geschäft heute immer noch zu finden ist.
1997 besteht Anne Remmer (geb.1969) die Meisterprüfung nachdem Anne, eine der beiden Töchter von Herbert und Ursula Remmer von 1989-1992 ihre Lehre im elterlichen Betrieb absolvierte. Herbert Remmer stirbt im Jahre 1998 ganz plötzlich. Seit dem Tod des Vaters im August 1998 führt Anne zusammen mit Mutter Ulla das Flensburger Geschäft “Foto Remmer” in vierter Generation. 2020 verstirbt Mutter Ulla Remmer plötzlich und Anne Remmer führt seither das Geschäft alleine.